Mist, jetzt hat es mich doch erwischt. Dieses Jahr, hatte ich gedacht, komme ich nochmal davon. Gut, ich esse den ganzen Tag Süßigkeiten, bin schon um 10 Uhr vormittags müde und habe keine Lust auf irgendjemanden, aber einen Rest von Lebensfreude habe ich mir noch in die zweite Februarhälfte retten können.
Kein Sonnenstrahl. Nirgends.
Aber dann hat sie doch zugeschlagen – diese bleierne Tristesse, dieses nie endende Grau, der Berliner Winter! Ganze 22 Sonnenstunden wurden in Deutschland im Januar 2013 gemessen; damit gehörte dieser Monat zu den sonnenärmsten der vergangenen Jahrzehnte. Hinzu kommen die extrem kurzen Tage in der Hauptstadt. Um 15.54 Uhr geht am 21. Dezember in Berlin die Sonne unter. Für einen Menschen, der seinem Biorhythmus nach erst am späten Vormittag in die Gänge kommt, entspricht das einem Lebensgefühl nahe am Polarkreis. In Köln immerhin hält sich die Sonne fast eine halbe Stunde länger am Himmel. (Dafür geht sie auch später auf, aber wen interessiert das schon…) Weiterlesen →